Freitag, 16. Januar 2015

2015/9: von "Preah Vihear" zu den "Koh Kehr" Ruinen

Heute stehen nur knapp 60 Radelkilometer an, am Nachmittag wollen wir aber noch die "Koh Kehr" -Tempelruinen besichtigen, daher stehen wir wieder zeitig auf und gehen auf den Markt zum Frühstücken. Wir finden leckere "frittierte Dinger" und in einer Kaffeebude auch heißen Kaffee. Hier sitzen viele Kambodschaner, aber nur Männer, trinken Cold-Coffee und schauen sich im Fernsehen chinesische Kriminalfilme an und das vor 7 Uhr!
Gut gesättigt fahren wir los.

Ingrid beim Dumplin-Kauf, der schmeckt aber nicht und fliegt gleich in die Tonne
lecker Schweinekopf zum Frühstück?






Die Strecke ist viel angenehmer zu fahren als gestern, es gibt viel grün und zur Linken sind einige Berge zu sehen, vielleicht liegt es daran.
Ein Klein-LKW überholt uns und zieht eine Rauchfahne hinter sich her, da brennt doch was! Einige Km später steht der LKW dann am Straßenrand. Eine Pappkiste steht brennend auf der Straße und wird mit einem Eimer Wasser aus dem nächsten Haus gelöscht, die restliche Ladung wird eilig abgeladen.

Staubwedelverkäufer mit Wohnwagen am Moped

brennender LKW wird schnell abgeladen

alles verbrannt
Kurz vor unserem Zielort treffen wir noch 3 deutsche Herren, die auch mit dem Rad unterwegs sind. Eigentlich sind sie zu fünft, aber 2 sind krank und kommen erst heute Nachmittag nach. Wir ziehen ins gleiche Guesthouse ein, viel Auswahl gibt es hier im Ort eh nicht.
Die 5 Radler sind im Oktober in Bangkok gestartet und waren auch in Laos und Vietnam unterwegs. Im März geht es wieder zurück. 2 der Radler sind 68 Jahre alt und haben daher viel Zeit. :-) Der eine kommt aus Ginsheim bei Mainz. Kleine Welt.

Wir starten am Nachmittag noch mit der Besichtigung der Koh Kehr Tempel. Die 1. Tempel ist gleich sehr nett anzuschauen, alles mit vielen Wurzeln und Bäumen übersäte Gebäude.
Insgesamt gibt es ca. 20 Tempel zu besichtigen, meist sind es nur Trümmerhaufen, aber es gibt auch noch ein paar größere Tempel, welche noch nicht zusammen gefallen sind. Alle Tempel sind über eine Straße gut erreichbar und wir sind so gut wie alleine unterwegs.
Am Ende des Rundweges kommt der Haupttempel und der ist ziemlich groß, es hat sich also gelohnt hier her zu kommen. Davor steht auch der schon lange erwartete Ticketverkäufer. Nein: es ist der Ticketabknipser! Schön, und wo gab es die Tickets zu kaufen? Wir haben nämlich keine. Wir sollen 8km zurück und Tickets kaufen, sonst dürfen wir den Haupttempel nicht besichtigen. Auf den Vorschlag, zuerst besichtigen und dann die Tickets kaufen wollte er nicht eingehen. Außer uns gibt es noch ein weiteres  "Bleichgesicht", sie hat auch kein Ticket, aber hier kommt eine Kambodschanerin, quasselt auf den Tickettypen ein und er lässt sie gehen. Wir laufen auch weiter, doch er kommt zu uns und will, dass wir die 8km zurück fahren um Tickets zu kaufen. Wir erklären nochmal, dass es dann dunkel ist und wir die Tickets nach der Besichtigung kaufen werden. Wir laufen wieder weiter, er quasselt was von Polizei, dann war er weg.
Prasat Thom ist ein Riesending, das merken wir aber erst, nachdem wir durch den Eingansbereich gelaufen sind, hier steht dann eine sicher 30m hohe Stufenpyramide vor uns.
Sehr nett!
völlig verwurzelt, die 1. "Koh Kehr" Ruine: "Prasat Pram"


Samenkörner in "Schatulle"

Mauer kaputt durch Baumbefall


der größte Tempel von "Koh Kehr": "Prasat Thom"

vom Haupttempel hat man eine super Aussicht


Nach der Tempelbesichtigung essen wir noch eine Kleinigkeit in einem der Restaurants im Eingangsbereich. Wir erwarten den Tickettypen, der hat aber wohl schon Feierabend gemacht. Es dämmert und wir müssen noch knapp 10km bis zum Guesthouse radeln. Unterwegs halten wir auch Ausschau nach dem Tickethäuschen. Wir finden es, aber es ist kaum als solches zu erkennen. Pappnasenverein! Da es schon dunkel ist, ist auch niemand mehr da, der uns Tickets verkaufen könnte.
Da wir immer noch Hunger haben, gehen wir noch ins Dorf, aber außer "fried nudels" aus der Tüte und einem "Fruitshake" ist nichts aufzutreiben. Aber das reicht auch.

4 Kommentare:

  1. Sehr schön, Knopfbert. Nachen dem mit Wurzeln überzogenen Tempelbild fragte ich mich, wann Ihr in Angkor Wat sein werdet?

    AntwortenLöschen
  2. kommst du eigentlich auch mal irgendwann wieder zurück oder wartest du noch auf die Aklimatiseirung in unseren Gefilden?
    so long radelt noch schön und verwurzelt euch nicht
    Just

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Knopfbert,
    auch die Rheinländer verfolgen weiterhin mit Interesse Deinen Reisebericht. Schone und pflege mal Deine Reisebegleitung Ingrid ein wenig. Weiterhin eine schöne Tour Euch beiden und die besten Grüße aus Ockenfels von
    Dagmar und Dieter

    AntwortenLöschen
  4. Herrliches aus Südostasien. Vielen Dank weiterhin für die Eindrücke. Ich bin im Geiste immernoch bei Euch... Reintreten!

    AntwortenLöschen