Ingrid schaut sich heute noch die letzten Angkor Tempel an. Ich packe nach dem Frühstück meine Sachen und will los. Ähm, wo sind denn meine Radschuhe? Mist! Die habe ich wohl im 1. Guesthouse vergessen. Wir hatten nach der 1. Nacht das Guesthouse gewechselt, da das nicht so der Renner war und da hatte ich nur Badelatschen an. Die Radschuhe hatte ich nach der Ankunft aus Platzmangel unters Bett gestellt und da stehen die sicher noch!
Also radle ich schnell zum alten Guesthouse. Die Schuhe sind glücklicherweise noch da und ich bekomme sie schön verschnürt zurück. Danke!
Wir verabschieden uns. Die 16 Reisetage mit Ingrid waren sehr angenehm und kurzweilig. Doch heute trennen sich unsere Reisewege. :-(
Ich fahre los. Bis Sisophon sind es 105Km und das sollte bald geschafft sein, es ist ja alles flach hier. Sensationelle Highlights von der Strecke gibt es nicht zu berichten.
Nach einer angenehmen Nacht in Sisophon, geht es am Tag drauf weiter. Nach ca. 50 Km erreiche ich die Grenze bei Poipet/Aranyaprathet. Das ist der größte Grenzübergang zwischen Kambodscha und Thailand und hier ist auch mächtig was los. Es stehen sicher 100 Bleichgesichter vor dem Ausreiseschalter und ich muss daher 20 Minuten warten bis in dran komme. Von jedem Ausreisenden werden mittels Scanner Fingerabdrücke von allen Fingern beider Hände genommen. Das hatte ich noch nie, möchte das auch nicht und mosere herum. Doch keine Chance. Was machen die mit den Scans? Sehr merkwürdig!
Dann geht es zum Thailand-Schalter, hier ist noch mehr los. Eine ewig lange Warteschlange im Freien, welche weiter vorne in das Abfertigungsgebäude führt. Ich warte fast 2 Stunden bis in dran komme.
Jetzt ist endlich alles erledigt und ich kann weiter fahren. Mein heutiges Ziel ist "Wang Nam Yen" ein kleiner Ort und es sind noch knapp 60 km zu fahren. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, sie führt durch Reis-, Bananen- und Zuckerrohrfelder und ist angenehm zu fahren.
Die Übernachtung in Wang Nam Yen ist allerdings unter aller Kanone, sehr grenzwertig, aber es gab nichts anderes.
Am nächsten Tag muss ich fast 100 Km auf dem Highway fahren, eine sinnvolle Nebenstrecke gibt es keine. Der Verkehr hält sich aber in Grenzen. In Chantaburi komme ich direkt an unserem alten Hotel vorbei: "Maneechan Resort", vor 2 Jahren waren wir hier untergebracht, ich will aber ans Meer und fahre daher weiter.
Nach insgesamt 145 Km erreiche ich "Laem Sing", ein verschlafener Küstenort mit jeder Menge Unterkünften direkt am Strand. Ich werde bald fündig. Sehr angenehm hier. Man hört nur das Meeresrauschen. Doch der Schein trügt! Ich hatte nicht gesehen, dass im Restaurant gegenüber ein riesen Karaokegedöns mit Mega BumBum-Bässen aufgebaut ist. Gegen 17 Uhr legen die Thais los und in meinem Bauch vibrieren die Bässe. Dann noch dieser Karaokegesang, sehr nervend! Ich flüchte in ein weiter entferntes Restaurant. Auf der Flucht stelle ich fest, dass auf der gut 2 Km langen Straße alles Seelenruhig ist, Lärm gibt es nur bei meiner Unterkunft. Super! Als ich nach ein paar Stunden zurück komme, sind die Karaokesänger immer noch aktiv, erst gegen halb 12 ist Schluss. Endlich!
Bilder der letzten Tage ...
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| gut beladen, oder passt da noch was drauf? |
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| Cooler Kambodschaner |
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| bald geschafft, kurz vor der Grenze |
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| volles Chaos an der Grenze |
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| Einreise Thailand: fast 2 Stunden Wartezeit |
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| mehr geht nicht drauf |
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| mehr geht nicht drauf, v2 |
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| netter Bungalow, fast am Strand |
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| und endlich mal ein netter Sonnenuntergang |

















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