Donnerstag, 8. Januar 2015

2015/4: Bolaven Plateau - "Ban Lak 52" nach Paksong

Die Nacht war Hart!
Ingrid ist als erfahrene Reiseradlerin natürlich mit Isomatte und Schlafsack unterwegs! Ich hatte nur meine Flugzeugdecke als Unterlage, 2 Jacken als Decke und den Rucksack als Kopfkissen.
Am Abend war es noch angenehm warm, das lag vielleicht auch am "Beerlaoch. Gegen Morgen wurde es kühler und da waren die 2 Jacken zum zudecken gerade so ausreichend.
Die ersten Sonnenstrahlen wärmen den hartgelegenen Körper, ich bin zwar schon wach, aber mag noch nicht aufstehen, es ist noch zu kalt.
Beim Zähneputzen werden wir vom Nachbarhaus auf der anderen Straßenseite beobachtet. Großes Staunen, was die 2 Bleichgesichter da im Neubau machen.
Wir packen unseren Kram zusammen, verlassen gegen 7 Uhr unsere "Notunterkunft" und fahren zum Frühstücken nach "Ban Lak 52".
Es ist nur ein kleiner Ort, daher suchen wir nicht lange und starten den Tag "laotisch traditionell" mit Nudelsuppe-3, welche auch sehr lecker ist. Keks-Ingrid kauft im nächsten Shop noch ein, dann geht es auf die Piste.

Notunterkunft von innen
Notunterkunft mit Hühnerleiter von außen

Unser heutiges Tagesziel ist Paksong, das Kaffeezentrum des Bolaven-Plateaus. Wir haben nur ca. 70 km vor uns,  allerdings mit unbekanntem Höhenprofil. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, die Straße schlängelt sich umgeben von hohen Bergen ins Land hinein. Die ersten km sind flach, dann geht es ordentlich bergauf. Die Straße ist neu und angenehm zu fahren. Zwischendurch gibt es ein paar holprige Staub- und Sandabschnitte, welche aber auch gut zu fahren sind.
Nach 20km und 500hm erreichen wir den Wasserfall "Nam Tok Katamtok". Ein "richtiger" Wasserfall, d.h. das Wasser fällt über 100m im "freien Fall" herunter. Sehr nett anzuschauen und einfach so neben der Straße.


"Nam Tok Katomtok" Wasserfall am Wegesrand
Auch die nächsten 45km geht es bergauf und es wird immer heißer. Auf der linken Straßenseite ist plötzlich eine Erdbeerplantage, zumindest steht das auf dem Schild und es gibt auch einen Verkaufsshop mit verschiedenen Obstsorten. Die Erdbeeren sind aber erst in 3 Monaten reif. In einer überdimensionalen Orange wird frisch gepresster und sehr leckerer O-Saft verkauft. Mitten in der Pampa ist das sehr lustig anzuschauen, aber leider gibt es kein Bild davon.
Gegen 16:45Uhr erreichen wir Paksong, vor dem Ort reihen sich einige Kaffeeplantagen rechts und links der Straße, eine davon ist riesig. Auch geht es endlich mal bergab und wir rollen gemütlich in das sonst langweilige Paksong hinein.
Kurz vor Ortsende entdecken wir ein neues Hotel, die Zimmer sind zwar etwas klein, aber wir sind zufrieden und checken ein. Bät-Sip-Paan sagt der Hotel-Typ, also "80 000 Kip" oder umgerechnet ca. 8 Euro kostet das Zimmer.
Da der Fisch nur in der Speisekarte steht, aber nicht in der Küche vorrätig ist, musste Ingrid beim Abendessen auf Hühnchen mit Gemüse umsteigen. Ich hatte nur das Gemüse, dazu noch etwas Reis, wer hätte das gedacht! Vor dem Hauptgang gab es Frühlingsrollen und danach noch Pommes mit Ketche und Majo, wir hatten Hunger. Leider kam beides aus der Gefriertruhe, völlig unüblich und genau so hat es auch geschmeckt. Aber nach den ganzen Nudelsuppen war das ok.

Nach 71km/1340hm und dem ganzen Essen geht es in die Falle, diesmal auch wieder in ein Bett mit richtiger Matratze.






2 Kommentare:

  1. Uuuuiiiii, nur die Harten kommen in den Garten ääähh in die Holzhütte. Da lob ich mir doch mein weiches, warmes Bettchen, auch wenn hier die Außentemperaturen eher Sapa-Niveau haben.

    Kann es sein, daß KB in Keks-Ingrid seine Meisterin gefunden hat? Ein wenig wundert mich, daß Keks-Babe auf dem Rad immer nur von hinten abgelichtet ist. Dies liegt doch nicht etwa daran, dass sie KB auf dem Radl davonfährt? Das hat ja noch keiner geschafft und erst recht noch keine!!!!!

    Wie auch immer schaut das Bolavenplateau sehr nett aus. Für uns müsste da aber wohl das ein oder andere Shuttle her....

    Euch weiterhin frohes Radeln, feste Unterkünfte mit weichen Betten und allseits eine Nudelsuppe am Wegesrand.

    Liebe Grüße von Schnupfbabe und Schnupfbert

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  2. Oh Ihr Schnupfies, das geht sicher bald wieder weg!
    Sofern sie nicht im Windschatten bappt, ist sie mal vorne(Flach), mal hinten(Berg) ;-)

    Wir kommen gerade von "Don Det" und sitzen jetzt am Khonephapeng Wasserfall, das ist der kurz vor der kambodschanischen Grenze. Hier gibt es für 55000 Kip Eintritt (!!!!!) Wifi, das hatten wir so eingeplant, da Ingrid gerade eine Telko hat.
    Anschließend geht es nach Kambodscha

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