Die erste Etappe von Stung Treng nach Preah Vihear ist mit 146 Km recht lang, aber in den Orten dazwischen gibt es keine Übernachtungsmöglichkeit.
Wir verlassen Stung Treng mit Pancake+Obstsalat im Bauch und holen noch beim Bäcker was für unterwegs. Dann geht es über die nagelneue Mekongbrücke.
Wir kommen gut voran und plötzlich traute ich meinen Augen nicht, im Straßengraben liegt ein Polizist mit Laserpistole, also Geschwindigkeitsmessung!! Wir sind in Kambodscha, sowas habe ich bisher noch nicht gesehen. Leider habe ich vergessen ein Bild zu machen. Sehr witzig!
Die Landschaft ist flach und eintönig, wenige Dörfer und viel Landschaft, welche rechts und links der Straße regelrecht abgefackelt wird, überall wird Brandrodung betrieben und die Straße teilweise völlig eingeräuchert.
Teilweise sind die Orte sicher 10km auseinander, dazwischen ist nichts. Wir machen mehrere Trinkstops, was auch gut tut. Denn es ist wieder sehr heiß.
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| neue Brücke über den Mekong |
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| da wollen wir hin, aber heute noch nicht! |
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| abfackeln was das Zeug hält |
An Ingrids Rad macht es plötzlich klack-klack-klack, ein Nagel hat sich in den Reifen gebohrt, aber glücklicherweise kein Luftverlust.
Kurz drauf bei mir das Gleiche, aber hinten und mit Luftverlust. Also Gepäck runter und Flicken, ich wollte zuerst den Erstatzschlauch nehmen, habe aber dann doch den Schlauch geflickt. Kurz bevor ich fertig bin, kommt eine Reiseradler daher. Er fährt weiter nach Laos, also die umgekehrte Reiserichtung.
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| Plattfuss in Kambodscha |
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| einmal voll durch! |
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| Plattfuss geflickt, neugierige Kinder |
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| Weltreisender bei Flick-Ende |
Wir fahren weiter, Ingrid macht langsam und ist bald nicht mehr zu sehen. Ich will noch bis zum nächsten Ort fahren und dann warten, aber an meinem Hinterrad ist schon wieder Luftverlust. Da habe ich wohl nicht richtig geflickt. Mist! Also wieder alle Gepäcktaschen runter und flicken. Diesmal kommt der Ersatzschlauch rein und ich nutze auch die Zeit und tausche die Reifen, also von vorne nach hinten, da der Hintereifen schon mächtig abgefahren ist. Als ich fertig bin, ist Ingrid immer noch nicht da, also nochmal zurückfahren um zu schauen was los ist. Da kommt sie plötzlich und ich sehe einen Verband am Arm. Ohjee!
Ein Australier wollte ihr helfen und sie mit dem Moped ziehen, dabei haben sie sich verhakt und Ingrid lag auf der Nase. Es sind aber nur Schürfwunden an Arm, Knie und Oberschenkel, also nicht so schlimm.
Am späten Nachmittag erreichen wir Preah Vihear, ein netter Ort mit vielen Hotels, aber alle sind ausgebucht. Auf dem Marktplatz findet unüberhörbar ein Megaevent statt, welches wohl der Grund der ausgebuchten Hotels ist. Auf dem Platz werden aus verschiedenen kambodschanischen Orten und auch aus Thailand Waren zum Verkauf angeboten, überall ist angeschrieben, woher der Kram kommt. Es gibt von Traktoren bis zu Anziehsachen und Elektronik alles was das Herz begehrt. Dazwischen Essenstände und sehr viel laute Musik!
Wir finden dann doch noch ein freies Hotelzimmer, allerdings mit direktem Blick auf den Marktplatz und somit Livemusik bis ins Bett. Aber um halb 12 ist Schluss und wir können schlafen.
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| Blick aus dem Hotelfenster in Preah Vihear |











Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenNa endlich wieder Lebenszeichen, haben uns schon Sorgen gemacht!!!
LöschenWas macht Ihr denn da für Sachen?? Stürze, Platten, Dehydrierung. Da fehlt doch die Reiseleitung und der AIP!!!
Und kann ich etwa rauslesen, daß es in Laos doch am schönsten ist :-)???
Wir gehen übrigens morgen in die Sauna, dann können wir mal 10 Minuten nachempfinden, was Ihr den ganzen Tag ertragen müsst :-).
Frohes Radeln und eifriges Bloggschreiben wünscht die Schopp@6Crew