-- written by Lady Marion alias M-Babe alias Quotenfrau und Anstandsdame --
Der Wecker klingelt um 6Uhr und wie abends zuvor sind wir die einzigen Gäste in dem wunderschönen Hotel oberhalb von Muong Lay mit Blick in die Berge. Den Pool können wir uns aus Zeitgründen natürlich nur von außen anschauen.... ( wir sind ja hier nicht im Urlaub, oder??). Heute steht die Königsetappe an, 106km + 1600hm. Daher heißt es möglichst früh aufstehen. Obwohl es schon ab 6 Uhr “fried rice with vegetable “ gibt, können wir doch erst um 6:30 loslegen, weil einige wenige Mitreisende unbedingt auf ein europäisches Frühstück bestehen und die Broetchen erst 6:30 geliefert werden. Gestärkt geht es los. Landschaftlich wunderschön, fahren wir erst am Fluss entlang und dann in die Berge hinein. Auf der Strecke wird es nicht langweilig, neben jeder Menge Landschaft gibt es ständig was zu beobachten. Das Leben spielt sich hier auf der Strasse an, ständig muss man Hängebauchschweinen, Wasserbüffeln, Hühnern und gelegentlich auch Pferdchen ausweichen. Von überall rufen uns fröhliche Kinder ein “Hello“ entgegen. Meinstens klingt das dann eher nach “Helau “, was natürlich von der Crew begeistert zurückerwidert wird. Besonders gebildete Kids beherrschen übrigens den doppelten Wortschatz = “Hello “ + “Byebye “! Am sprachgewandesten scheinen mir hier allerdings die Tiere zu sein, die verstehen sogar deutsch. Ein lautes "Hau ab oder ich kastriere Dich" reicht aus, damit ein nachlaufender kläffender Köter sofort das Weite sucht.... Sehr interessant ist auch die Kleidung der verschiedenen Bergvoelker. Von Berg zu Berg sieht die Tracht der Frauen anders aus, tolle bunte Roecke werden direkt an der Strasse genaeht. Ein kleines Highlight ist die Wiegung des heiligen “Sergant Living Materials“ (=Moellbert) nach der ersten ueblen Bergetappe. Oh Wunder schafft er es auf mehr Kilos als die Cheffin des Kioskes. Lustig ist auch das heutige Nudelsuppenessen in einem Ort im Nirgendwo. Begeistert schnappt sich der Chef der Nudelsuppenbude einfach ungefragt Michaels Pfeife und goennt sich einige tiefe Zuege. Unser ansonsten doch sehr hygieneentspannter Michael versucht im Anschluss mit allen ihm zur Verfuegung stehenden Mitteln seine Pfeife von den vietnamesischen Viren und Bakterien wieder zu befreien....Im Sonnenuntergang erreichen wir nach diesem wunderschoenen Tag endlich Dien Bien Phu, beruehmt duch die allesentscheidende Schlacht gegen die Franzosen, die das Ende der Kolonialherrschafft einleutete.Nach einem fuer die Vegetarier sehr kargem Abendessen (Weightwatcher ist ein Sch..... dagegen), fallen wir totmuede in die Betten.

















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