Sonntag, 30. November 2014

Knopfbert: "Konglor", geile Sache!!


Heute geht es zur Höhle "Konglor", ein Tagesausflug von meinem Guesthouse in Nahin.
Ich war früh wach und radelte gegen 6:30Uhr los. Ohne Gepäck und im Flachen geht es zügig voran. Landschaftlich eine sehr schöne Ecke hier, links+rechts hohe Berge, die Straße hat wenig Verkehr und ist nahezu durchgehend geteert. Keine Steigung!





Kurz vor dem Eingang mache ich noch einen Zwischenstop in einem Touri-Restaurant. Es gibt Banana-Pancake, Coffee-Lao und 2 Fläschchen Sodawasser. Heute also keine Nudelsuppe zum Frühstück :-)
Die "Höhlenwächter" haben spaß mit mir, da ich wohl der Einzige bin, der hier mit dem Rad ankommt.
Hier ist kaum was los, wahrscheinlich pennen noch alle.
Beim Ticketoffice lerne ich eine Polin und einen Italiener kennen, zusammen chartern wir eine Boot. Jaaa, die Höhle kann nur per Boot betreten werden.


Der Höhleneingang sieht gar nicht so dramatisch aus, aber die riesige Eingangshalle kurz drauf ist schon beachtlich. Hier ist auch der Bootsanleger.
Die Höhle ist insgesamt 6,5 Km lang und fast komplett per Boot befahrbar, zwischendurch muss man mal aussteigen (Badelatschenpflicht) und steht knietief im Wasser, wenn man nicht aufpasst auch tiefer! Die Bootsleute zerren das Ding dann über eine Sandbank oder andere Hindernisse und wir können wieder einsteigen. Der 1. Stop war allerdings eine riesige Halle mit Sandstrand, Felsen und Stalagtiten und -miten oder wie die Dinger heißen. Sehr eindrucksvoll und mit bunten Lichtern ausgeleuchtet!
Dummerweise ist es auch mit Stirnlampe nicht besonders hell, eher zu sagen Stockdunkel. Platzangst darf man hier wegen der Dunkelheit auch keine haben, obwohl ja genügend Platz ist :-)
An der anderen Höhlenseite angekommen, fahren wir im freien noch etwas weiter und legen dann an. Tourimässig gibt es hier alles was das Herz begehrt, wir stoppen für 15 Minuten.
Auf der Rückfahrt durch die Höhle, jetzt in Fließrichtung des Wassers, kam mir alles viel heller vor, man sah mehr als bei der Hinfahrt. Die Polin hatte den gleichen Eindruck. Keine Ahnung woher das kommt, oder haben unsere Skipper vielleicht frische Batterien in ihre Stirnlampen eingelegt?

Die ganze Höhlentour dauerte ca. 2,5 Stunden, inkl. Pause.
Auch wenn alles ziemlich finster ist, das was man zu sehen kriegt ist sehr eindrucksvoll und auch insgesamt ein sehr schönes Erlebnis.

Da ich mit dem Radel da bin, geht es nun wieder zurück nach "Nahin", schön in der Mittagshitze.

Alleine wird es haarig
Langsam klappt es mit der Schnelle

kb mit Radhose und Schwimmweste

Ausgang und Ende der Höhlentour
(ganz klein und versteckt)
Tageskilometer: 92 bei 70hm




Doppelzimmer für mein Radel und mich



Samstag, 29. November 2014

Knopfbert: ... back to the lao-roots: Thalang - Lak Sao - Nahin

auch us Laos "allet juuute" du olle Möhre!
Du hast ja am gleichen Tag Geburtstag wie mein Holgi! :-)

Nun aber wieder zurück zum Geschehen:
Obwohl das Guesthouse so nett gelegen war, bin ich dann doch gestern die paar Km von Thalang über Lak Sao nach Nahin geradelt (Paffi NEIN!! bitte nicht  nachrechnen, das wir hier sonst zum running Gag)
Geplant ist nun die herausgeholten Tage sinnvoll zu verwenden und die Höhle "Konglor" zu besichtigen. Diese liegt bei Nahin, was aber nicht ganz so nahe hin ist.
Los gehts:
Nach dem gemeinsamen Frühstück mit den Schweizern (um 7 Uhr waren wir die Ersten, voll der Penn-Laden hier) ging es los, einige KM war es noch geteert, aber dann kam, wie von den Schweizern angekündigt, die Rüttelpiste. Kurz davor überholten mich die 2 Hofheimer Mädels mit dem Moped und wir verabschiedeten uns nochmals.
Ähm, wo ist denn die Sraße? Aber da kam gerade ein Auto aus dem Trail und es war klar. Schon Krass, wie die fast-Straße plötzlich im Nichts endete. Die nächsten 10Km waren noch ok, kein Verkehr, aber dann waren bereits Arbeiter damit beschäftigt den Trail in eine Straße zu verwandeln, es wurde breiter und die Grundarbeiten waren bereits gemacht, d.h. es war nahezu eine Straße, aber die Asphalt-Decke fehlte noch. Trotz auf und ab, war alles glatt und gut zu fahren, aber das nutzten auch alle Autos und LKWs aus. Alle brausten mit Höchstgeschwindigkeit an mir vorbei und wirbelten eine Staubwolke auf, dass es nicht mehr lustig war. War ich da etwa am fluchen (grmpf)
Ich sah nach kürzester Zeit aus wie ein Schweinderl und es war wirklich nicht schön hier zu fahren. Irgendwann änderte sich die Landschaft, aber vor lauter Staubwolken war fast nichts zu sehen.
Endlich "Lak Sao" und Teerstraße!
Hier gab es eine Noodle-Soup, lecker. Die "Einheimer" schauten sich Kickboxen im Fernsehen an und jubelten geschätzt alle 14 Sekunden. Also schnell weiter.
Ab "Lak Sao" ging es laufend bergauf, bergab. Landschaftlich reizvoller als die bisherige Strecke, teilweise war man richtig im Dschungel unterwegs. Irgendwann machte ich einen Trinkstop. Da es nichts kleineres+sinnvolleres gab, kippte ich  1,25l Pepsi in mich rein. Aber wohl genau zum richtigen Zeitpunkt. Es ging mal richtig bergauf, Richtig! (Saigon2Bangkok Reisegruppe: Anstieg auf Ko Chang) Oh Mann! Einige LKWs kamen entgegen und Hupten, halten die mich für bekloppt, oder was soll das gehupe? Ach so, Laos! Die meinen das positiv und da war auch gerade ein Daumen (nach oben) zu sehen!
Geschafft! Endlich geht es bergab.
Aber irgendwann ist auch mal gut, ich muss hier ja in 2 Tagen wieder hoch radeln.
Und toll wie der kaputte Freilauf einen beim Abfahren ausbremst(haha). Es waren max."nur" 64Km/h möglich, schneller konnte ich nicht treten. Wenn ich langsamer trete, wickelt sich die Kette um alles was sie kriegt. Danke Shimano XT-Nabe, aber trotzdem Danke, dass Du bergauf so durchhältst!
Fast 500hm Abwärts, toll. Ich freute mich bereits auf Montag, da muss ich hier zurück radeln.
Direkt im Tal ist Nahin erreicht, ein Kaff und nichts besonderes. Ab ins nächste Guesthouse und morgen geht es zur Höhle.
Tageskilometer: 109 bei 985hm

9 Monate nach Karneval - der Geburtstag v. Moehrbert

kurz & knapp wir gratulieren !!!

 
 
kleiner Fehler - rechts oben der sollte so aussehen und pfeift ein laotisches Happy Birthday:
 
 
 
 

Freitag, 28. November 2014

Knopfbert: viel zu weit vorne

Überall war zu lesen, dass "The Loop" nur was für die härtesten Motorradfahrer sei und die Runde in vielen Abschnitten ungeteert und nur aus Schlaglöchern besteht und man möglichst Werkzeug und Ersatzteile fürs Motorrad dabei haben sollte. Naja, ich habe ja Zeit, das Vietnamvisum gilt erst ab dem 2.12. da kann ich ja locker machen. Zumal ich kein Motorrad, sondern mein Asiaradel dabei habe und die kaputte Hinterradnabe heute zeigen muss, ob sie wirklich so Fix bleibt.
Aber bereits um 10Uhr hatte ich meine geplante Etappe von 60Km nach "Gnommalat" erreicht. Der Name Gnommalat erinnert sehr an "Herr der Ringe" obwohl ich davon keine Ahnung habe. Aber es ist ein Kaff in dem man von 10Uhr bis Sonnenuntergang nichts machen kann!
Also führ ich nach einer fleischfreien(!) Nudelsuppe weiter. Nach einigen Km ging es dann wirklich mal Bergauf. Alter Schwede! Alles in der Mittagshitze (haha), aber nahezu kein Verkehr. Die wenigen Pkws Hupten und die Fahrer winken oder streckten mir den Daumen zu. Ich denke mal es war positiv gemeint! :-)
Gegen 12Uhr  war ich in "Nakai". Der Ort, der mir vom Typ aus der Touri-Information als Zielort für den ersten Tag empfohlen wurde -> "If you're a strong man..."
Aber es war 12Uhr! Ich fuhr weiter.
Spannend war es schon, da ich jeden Moment dachte: "Jetzt kommt gleich der Hammer und ich muss umdrehen", da ich die 25Km sonst nicht mehr bei Tageslicht schaffe (-> "The Loop"-Mythen)
Um 14Uhr war ich in Thalang im "Sabaidee" Guestheouse. Völlig in der Pampa, aber mit Wifi und "Beer Lao". Das Lagerfeuer brennt auch schon ...
Die Schweizer (->"Sapa Dreckingtour") wohnen im Bungalow neben mir, lustig!
Und 2 Hofheimer jung-Mädeles (aus Marxheim!!) habe ich auch schon kennengelernt, aber mehr Leute sind hier auch nicht!
Zu "The Loop" kann ich sagen: Bisher easy, da ist wohl vor kurzem jemand mit der Teermaschine durchgefahren. Von Thakhek bis Thalang alles geteert, Landschaftlich ok, aber nicht überragend.
Es wird aber noch heftig!!
Die Schweizer sagten, ein 10Km ungeteertes Rumpelstück kommt noch, die 2 sind nämlich anders herum gefahren.
Das steht mir also noch bevor und es bleibt wieder spannend

Tageskilometer: 101,8 bei 740hm
->Oh nein, jetzt werde ich wieder für verrückt erklärt....
kleiner geht die Schrift nicht

Lg
Kb aus TL

PS
Das Guesthouse hier in Thalang ist sehr schön, ich überlege, ob ich nicht noch eine Tag bleibe. Es gibt ja Internet. Mal sehen
sonst klappt es auch nicht mit den 10 Stunden Schlaf

PS2
was mache ich mit den herausgeholten Tagen?

Nachmittagessen in Thalang:

Knopfbert: so weit fahr ich dann doch nicht vor ...

Mittagsen,
 
wo ist denn der Blog, dann kann ich ja da reinschreiben.
Heute war Spaßtag, die 1. Etappe von “The Loop” brach ich nach etwas über 20Km ab. Es knarxte und knackste in meinem Hinterrad, was sich gar nicht gut anhörte. Anscheinend mag Laos meine Hinterräder nicht, ich musste doch sehr an den vergangenen Laosurlaub denken. Da ich schon völlig in der Pampa war, habe ich zuerst versucht zu schrauben, vergebens, da sonst der ganze Kram im Dreck liegt. Daher bin ich wieder umgedreht und die 20Km zurück nach Takhekh gefahren um einen Radladen (hahaha) aufzusuchen. Es gab natürlich keinen der mir weiterhelfen konnte. Alle Schraubversuche habe ich dann irgendwann abgebrochen, da die laotischen Schrauber sich wohl eher mit Mopets auskennen. Also zurück zur Takhekh-Lodge, mein Zimmer war mittlerweile wieder Sauber(!) und ich checkte erneut ein. Dann ging es ans Hinterrad, was mittlerweile zu einem “Fixi” mutiert ist, d.h. der Freilauf geht gar nicht mehr, sondern die Kette dreht immer mit, aber zumindest die Knarxgeräusche hatten nach der letzten Schraubaktion aufgehört. Nachdem ich die ganze Kugelagerei zerlegt hatte (Danke Internet) brauche ich einen 14mm Inbus um den Freilauf zu lösen, den gab es aber nirgendwo aufzutreiben, ich habe sicher 10 Werkstätten und sonstige Shops bei denen es alles mögliche an Werkzeug gab aufgesucht, aber vergebens. So baute ich die “Fixi” Nabe wieder zusammen, notfalls muss es auch so gehen. Eine Probefahrt steht nun an, wenn alles ok ist mache ich morgen einen 2. Versuch. Falls nicht geht es mit dem Bus weiter und dann kann ich mir viel Zeit lassen, mein Vietnam Visum gilt erst ab dem 2.12.
Zu Marions Frage wg. neuer Nabe:
Der Plan war, die neue Nabe als Erstazteillager herzunehmen, aber jetzt steht wohl ein Komplettausch an, der geht natürlich mit neuen Speichen besser. Zum Umschrauben habe ich alles dabei, aber vielleicht mache ich noch eine Speichen-Bestellung, ich hoffe Ihr Vierteilt mich nicht in Hanoi bei dem ganzen Kram.
Ich gebe Bescheid, falls da noch was kommt.
 
Lg
KB aus TK

Knopfbert: ich fahr dann schon mal vor ...

Mittlerweile habe ich die Radtasche mit Panzerband repariert, gestern hat es prima gehalten, aber ab morgen kommen wohl erst die richtigen Herausvorderungen. Ebenso für meine Hinterradnabe, die macht immer mehr Geräusche und mir Sorgen. Ich bin ja extra mit den neuen Reifen, Gepäcktaschen und Schuhen nochmal zur Arbeit gefahren, als letzter Check quasi. Da war alles ok. Das mit der Nabe ist wirklich doof, liegt vielleicht doch am Gewicht (an meinem).  Naja, da bleibt der Urlaub wenigstens spannend.
Morgen geht es zur ersten Etappe von “The Loop” steht auch in Paffis Lonely Planet-Kaotenführer auf Seite 191 zu lesen. Ziel für mich ist Gnommalath, wobei der Typ von der Tourist-Information meinte ich solle lieber nach Nakai fahren, das ist an einem Tag zu schaffen “if you’re a strong man”. Ich fragte ob er da schon mal war, er sagte nein, aber er könne mit mir mitfahren. Ich fragte, ob seine beiden Kolleginnen auch mitkommen, die lachten. Er meinte “no, they ‘re not strong enough”. Zu guter letzt hat er dann doch die Mitfahrt verweigert. Schade, wäre sicher spannend geworden. War aber ein netter Smalltalk und sehr informativ.
 
Danke+
Viele Grüße
Matthias aus Thakhet
 
PS
Heute war Höhlentour (mit “h” und nur einem “l”) bei angenehmen 38 Grad, leichte Blumenkohlwolken am Nachmittag.
Die Höhlen konnten aber nichts, nur eine war ok
Beim Abendessen habe ich mich mit 2 Schweizern unterhalten, die waren vor 2 Wochen in Sapa auf Trekkingtour, oder eher Drecking-Tour. Alles knöcheltiefer Matsch, aber schön war es wohl doch, nur die Klamotten wollten nicht mehr trocknen. Achtung Achtung, dies dient nur der Information, man beachte auch die Temperaturangabe im vorherigen Absatz, die gelten sicher auch für die 4000 Islands! Smiley
 
PS2
Ich muss nun schlafen, sonst komme ich auf unter 10 Stunden

Dienstag, 25. November 2014

Knopfbert: Winterpokal Teamboard


nachdem Udo fragte wie es mir denn geht und wo ich bin, schrieb ich ins MTB-Winterpokal Teamboard :

Hallo Mitradler,

nachdem ich gestern in Savannakhet (Laos) die Visaformalitäten für Vietnam+Thailand erledigt hatte, ging es heute endlich weiter. Mir war es schon ganz kribbelig ohne Radeln. Fast den ganzen Tag nur von Amt zu Amt zu gehen ist schon "sehr aufregend", aber immerhin habe ich nun die Visa für beide Länder und daran, das dies wirklich an einem Tag klappt, habe ich nicht gedacht.
Heute ging es nun weiter, die Etappe von Savannakhet nach Thakhet, es gab 2 Möglichkeiten, einen Sandweg am Mekong entlang, oder den Highway 13. Ich habe mir den Sandweg mal angeschaut, mit dem MTB wäre das sicher ok, aber mit Gepäck nur nervig. Daher Highway, aber Verkehr ist hier kaum, da kommt mal ab und an ein LKW/Bus oder PkW vorbei, ansonsten ein paar Mopeds. Zwischendurch ist hier sicher 20 Min niemand zu sehen/hören. Sehr entspannend, landschaftlich ok, aber die richtig netten Ecken kommen in den nächsten Tagen erst.
Nach ca. 50Km gab es eine kleine Mahlzeit, ich bin ja ohne Frühstück los. Also endlich eine leckere Nudelsuppe, Eistee und noch einen Kaffee obendrauf, dann ging es weiter. So langsam wurde es auch wärmer, bzw. heißer. Keine Ahnung was für eine Temperatur hier ist, aber ich schätze mal so zwischen 30 und 35 Grad, also genau das Richtige für mich! :-)
Irgendwann kam ein Mopetfahrer daher, an den habe ich mich ein paar Km drangehängt, etwas Spaß muss ja sein, er hat sich erst erschrocken und dann gelacht. Aber dann ging es Bergauf und ich machte schlapp.
Aber das Witzige war, als ich im nächsten Ort einen Zwischenstop zum Trinken und Bananen kaufen machte, war der Mopetfahrer wieder da. Es war sein Shop! Witzig und er lachte gleich wieder und kam mit einem A4-Blatt mit Bildern von Tieren und Früchten und darunter Laotisch und Englische Namen und wir haben ein paar Vokabeln gelernt. Ich habe in der Zwischenzeit eine komplette Papaya Leergelöffelt, die er mir schenkte.
Mit vollem Bauch ging es dann weiter.
Die letzten Km waren anstregend, da es richtig heiß wurde. aber ich habe es geschafft und neben mir steht nur ein Fläschchen*** "Beer Lao", das auch schon fast leer ist.

Viele Grüße
Matthias


***
650ml