Ich wollte 2 Tage in Mae Sariang bleiben, doch beim Frühstück entscheide ich mich weiterzufahren und daher sollte ich mich auch beeilen, denn es ist schon 9:30Uhr.
Beim 7-Eleven Supermarkt kaufe ich noch was für unterwegs ein, dann geht es los. Auch heute sind es wieder 100Km und über 2000Hm, das sagt zumindest der GPS-Track aus dem Internet.
Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, es gibt dichten Dschungel, dann wieder Ortschaften, Reisanbau, Bananen, Palmen, Klöster und natürlich Berge mit schöner Aussicht. Es geht durchgehend rauf und runter, aber immer unterhalb von 700m Höhe. Es macht Spaß hier zu fahren.
Trotz der späten Abfahrtszeit komme ich gegen 17 Uhr in Khun Yuam an. Der Tacho zeigt: 98 Km/ 1830Hm, also etwas weniger als der Internet-Track.
Im Ban Farang Guesthouse bin ich nicht der einzige Radfahrer, Rüdiger aus Düsseldorf ist auch gerade angekommen und hat schon den vollen Überblick. Es gibt schöne Zimmer für 300 und einen Schlafsaal für 100 Baht. Wollen wir ein 300-er Zimmer teilen? Doch ich lehne ab. 300 Baht, das sind keine 8 Euro und ich brauche keinen Schnarchgenossen. Er zieht für 100 Baht in den Schlafsaal ein, ich schaue mir ein 300-er Zimmer an und frage ob ich es für 200 Baht haben kann: "Ok, but don't tell the other guy!"
Rüdiger und ich treffen uns zum Abendessen und erzählen unsere Reiseerlebnisse, bzw. ich frage ihn, denn er will von mir überhaupt nichts wissen. Merkwürdig!
Er ist 50 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder und hat auch mal in Mainz gelebt. Er hat seinen Job wegen der Reise gekündigt, ist seit September unterwegs und in Hongkong gestartet. Er hat bereits China, Laos, Vietnam, Kambodscha hinter sich. Er wollte ursprünglich 2 Jahre reisen und ab Deutschland fahren, hat aus familiären Gründen aber auf 1 Jahr verkürzt. Er ruft jeden Tag (!) um die Mittagszeit seine Frau an, wegen der Zeitverschiebung also quasi ein Weckanruf. Das muss Liebe sein!
Da Rüdiger den Mae Hong Son Loop anders herum fährt als ich, frage ich ihn nach der von mir geplanten letzten Etappe aus, also die Strecke zwischen Pai und Chiang Mai. Ich hatte geplant das am Stück zu fahren, aber es ist wohl ratsam auf 2 Tage aufzuteilen. Rüdigers Worte: Die Serpentinen sind teilweise sehr steil, das sind fast Treppen. Er ist froh, dass er anders herum gefahren ist, seine Richtung war nicht ganz so steil!
Ich lasse mich überraschen.
Wir verabschieden uns, denn Rüdiger will morgen früh los und ich möchte ausschlafen. Zudem habe ich morgen einen lockeren Tag mit weniger als 70 Km und 1000Hm.
Gute Fahrt und Gute Nacht!
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| 3 Damen irgendwo im Wald |
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| Autowerkstatt, links reinfahren |
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| Wartehäuschen |
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| alles verfügbar, oder? |
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| Was ist hier gemeint? Immer Bier trinken beim Fahrrad tragen und die Kids freuen sich darüber? |
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| lecker Papaya |















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